Zu viel Bürokratie, zu hohe Kosten: Darauf macht der heutige "Wirtschaftswarntag" aufmerksam. Zwei Beispiele zeigen, wie die vielen Hürden sich im Alltag von Firmen bemerkbar machen.
Zahlreiche Verbände und Unternehmen nehmen an einem bundesweiten "Wirtschaftswarntag" teil. Sie fordern weitreichende Reformen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.
Unternehmen und Verbände haben in mehreren deutschen Städten, darunter Berlin, mit einem sogenannten Wirtschaftswarntag demonstriert. Sie sehen den Verlust drohender Wettbewerbsfähigkeit - und stattdessen "Bürokratie, hohe Steuern, hohe Energiepreise, hohe Arbeitskosten und sinkende Produktivität".
WELT-Wirtschaftsredakteur Holger Zschäpitz kommentiert unter anderem den Wirtschaftswarntag. Hier demonstrieren die Wirtschaftsverbände des Landes. „Es geht darum, dass man die Wirtschaft wieder groß macht“, so Zschäpitz.
Hohe Energiekosten, Bürokratie und Auftragsrückgänge setzen Betriebe unter Druck. Heute demonstrieren Unternehmen in mehreren Städten für eine Wirtschaftswende. Wirtschaftsminister Habeck senkt die Wachstumsprognose. Unternehmer wie Erich Peterhoff warnen: „Es muss sich etwas ändern, sonst wird Deutschland abgehängt.“
Heute haben etwa 140 Verbände ihren Unmut über die Wirtschaftspolitik kundgetan. Beim sogenannten Wirtschafts-Warntag. Kundgebungen gab es an mehreren Orten - auch in Berlin und Bayern.
Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr nur ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent. Unternehmen und Verbände haben am Mittwoch einen Hilferuf gesendet - den sogenannten "Wirtschaftswarntag" ausgerufen.
Der "Wirtschaftswarntag" am 29. Januar soll ein Weckruf an die Politik sein. Zahlreiche Verbände demonstrieren in Berlin und legen einen konkreten Plan vor. In zehn Punkten fordern sie eine Obergrenze für Sozialabgaben, eine Infrastruktur-Offensive und Freihandelsabkommen. Doch das ist Aufgabe der nächsten Regierung.
Schwierige Lage der Wirtschaft in Bayern - rund 100 Unternehmer demonstrieren deshalb heute an einem selbsternannten „Warntag“ in München. Das fordern die Betriebe.
„In allen wesentlichen Kriterien ist Deutschland auf dem absteigenden Ast“, sagt Thorsten Alsleben, Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. „Umso wichtiger ist jetzt, dass alle Parteien mitbekommen, hier brennt die Hütte.“
v.i.S.d.P.: "Projektgruppe
Wirtschaftswarntag" c/o. INSM,
Thorsten Alsleben